[31.10.19] Pressemitteilung zur Kundgebung “Für eine solidarische Nachbarschaft – Gemeinsam gegen rechte Gewalt in Göttingen und überall!”

Pressemitteilung des Hausprojekts Goßlerstraße 17/17a vom 31.10.2019

Aufruf zur Kundgebung “Für eine solidarische Nachbarschaft – Gemeinsam gegen rechte Gewalt in Göttingen und überall!” am kommenden Samstag, den 2. November 2019, vor dem vom rechten Brandanschlag betroffenen Göttinger Wohnprojekt Goßlerstraße 17/17a

Nachdem in der Nacht von Sonntag auf Montag Neonazis Feuer im Garten des selbstverwalteten Wohnprojekts Goßlerstraße 17/17a in Göttingen gelegt und auf dem benachbarten Uni-Campus Nazi-Schmierereien hinterlassen haben, rufen die Bewohner_innen für kommenden Samstag, den 2. November 2019 zur Kundgebung “Für eine solidarische Nachbarschaft – Gemeinsam gegen rechte Gewalt in Göttingen und überall!” auf.

Das mit Brandbeschleuniger gelegte Feuer in einem Unterstand konnte von den Bewohner_innen zum Glück rechtzeitig bemerkt und gelöscht werden, bevor die Flammen auf weitere Teile des Gartens und auf das Wohnhaus übergreifen und Menschenleben gefährden konnten.

Dazu erklärt Hausbewohner_in Luca Wolf: „Vermutlich beflügelt durch die Wahlergebnisse aus Thüringen, haben die Neonazis bewusst die Gefährdung von Menschenleben in Kauf genommen. Dazu haben sie die Botschaft „Wir kommen“ und Hakenkreuze an umliegenden Unigebäuden hinterlassen. Auch wenn es dieses Mal uns getroffen hat, richtet sich jeder ihrer Angriffe gegen alle Menschen, die nicht in das Weltbild der Rechten passen.“

„Der Brandanschlag auf unser Haus bedeutet eine neue Dimension rechter Gewalt hier in Göttingen, die sich in den letzten Monaten angebahnt hat und nicht einfach so wieder verschwindet. Dafür braucht es viele von uns, die sich immer wieder entschlossen gegen Neonazis und ihre menschenverachtende Ideologie stellen. Deshalb laden wir alle Menschen in Göttingen und darüber hinaus ein, diesen Samstag um 14 Uhr zu unserem Haus zu kommen, und ein starkes Zeichen gegen Neonazis in unserem Viertel und unserer Stadt und für eine solidarische Nachbarschaft zu setzen.“ so Luca Wolf weiter.

Presse:

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