Wir solidarisieren uns mit dem kurdischen Befreiungskampf in Rojava und überall.
Nach dem kurzfristigen Abzug US-amerikanischer Streitkräfte Anfang vergangener Woche begann am 9. Oktober der absehbare türkische Angriffskrieg auf das kurdische Rojava im Norden Syriens. In der autonomen kurdischen Region wird eine neue Gesellschaft erprobt, die durch Feminismus, Basisdemokratie, Ökologie und Selbstverwaltung ihren eigenen emanzipatorischen Anspruch gegen die nationalistischen, patriarchalen und islamistischen Banden sowie Nachbarstaaten durchsetzt. Das erfolgreiche Durchsetzen einer freien Gesellschaft in einem feindseligen Umfeld erfordert aber ebenso eine effektive Selbstverteidigung – im Falle von Rojava die Streitkräfte der YPG und YPJ. Diese haben in den letzten Jahren u.a. erfolgreich den IS bekämpft.
Die EU – und ganz vorne mit dabei die Bundesrepublik – untergräbt diesen Anspruch auf Selbstbestimmung und gesellschaftliche Emanzipation durch Delegitimierung und Kriminalisierung kurdischer Organisationen (z.B. Verbot der Flaggen der YPG/YPG, Hausdurchsuchungen, Inhaftierungen), florierenden Waffenhandel mit dem Regime in Ankara, sowie durch perfide “Deals” mit der Türkei, in denen geflüchtete Menschen zu Tauschware und politischem Druckmittel degradiert werden.
Wir sagen: Das muss aufhören, und rufen hiermit zur Beteiligung an den internationalen Demonstrationen und Protesten in Solidarität mit Rojava auf!
Gegen den türkischen Faschismus!
Bijî Berxwedana Rojava!